Samstag, August 04, 2007

Souvenir-Hotel Orchid Beach...



In unsrem tollen Hotel hat man neben den vielen anderen Sachen die man machen kann nun auch die Moeglichkeit Souveniers zu ersteigern.
Da in den Anfangszeiten des Hotels wohl immer wieder Zimmereinrichtungsgegenstaende auf unerklaerliche Weise verschwunden sind, hat die Hotelleitung jetzt einen Souvenirservice eingerichtet. So kann der Hotelgast heutzutage nahezu alles, was er in seinem Zimmer findet auch als Luxus-Souvenirartikel mit nach Hause nehmen:
Dieses schmucke Telefon gibts zum Beispiel schon fuer schlappe 3000 Baht an der Hotelrezeption zu kaufen. Und wer auf den Ferseher oder die Vorhaenge steht, muss nur fragen, fuer einen angemessen Geldbetrag kann er auch diese mitnehmen.
Nur um eines bittet die Hotelleitung aufrichtig, selber soll man doch bitte nicht anfangen das Zimmerinventar abzumontieren. Dafuer gibt es immer noch den Zimmerservice.

Zum Thema Seven-Eleven folgendes:




















7-11 ist ein Mini-Supermarkt.
Ihn gibt es so gut wie ueberall: Neuseeland, Australien, Thailand...
Der Unterschied: In Thailand ist er spottbillig. Sonst ist er immer arschteuer.
In Thailand ist eigentlich irgendwie auch der einzige.
Es gibt dort fast alles.
Ueber die Urspruenge des 7-11 Supermarktes wissen wir allerdings nichts. Wikipedia spuckt auf diesen Suchbegriff nur Informationen ueber die Zeitreihe der Lufttemperatur in Deutschland aus (und das mit 100%iger Trefferquote) und ansonsten koennen wir eigentlich auch nur behaupten, dass wohl die urspruengliche Idee des Supermarktes 'von 7 Uhr morgens bis 11 Uhr abends geoeffnet zu haben' sich wohl irgendwann der internationalen Marktwirtschaft beugen musste, was wie noch nicht gesagt zur Folge hatte, dass er eben jetzt mit der schoenen Zahl 24 unter seinen beiden anderen Ziffern fett auftrumpft.
In der Umgangsprache allerdings faellt dieses Merkmal einfach unter den Tisch, da es erstens viel zu lange dauern wuerde "Hey, lass uns mal kurz in den Seven-Eleven-Twenty-Four gehen" zu sagen (Thailaender sagen sowieso meistens nur "Seven") und zweitens hat in Thailand sowieso irgendwie alles immer offen, wenn man es braucht, also kein Grund dieser Eigenschaft nochmal woertlich Nachdruck zu verleihen.
In einem 7-11 in Thailand kann man fuer umgerechnete 10 Euro so einiges kaufen, was einem den Tag versuessen kann:
Man kann sich zum Beispiel 4 anderthalb Liter Flaschen Wasser, 3 Flaschen Null-Sechser-Bier (sprich ein Sixpack), eine Packung Eisbonbons, 2 Packungen Cashew-Nuesse, eine Rolle Klopapier, eine Packung Kondome, eine kleine Flasche Thailaendischen Reisschnaps, eine Coke und einfach nochmal 3 Flaschen Null-Sechser-Bier kaufen.
Wie ihr seht, kann man in einem Seven-Eleven in Thailand schon genug Zeugs fuer eine einfache, ausgelassene Party zu zweit (oder zu dritt) kaufen.
Und das alles nur fuer 10 Euro.
Andererseits kann man fuer 10 Euro auch eine komplette 6-koepfige Familie in einem Restaurant durchfuettern und man muss nicht mal unbedingt auf den Nachtisch verzichten.

So, nun mal zum Thema Essen in Thailand folgendes:



Erstens:
Ich kriege absolut immer mein Happi Happi als letzter serviert.
Zweitens:
Kriege ich es dann endlich serviert, sieht es so aus als haette sich mein Gemuesereis mit Basilikumblaettern und Shrimps auf einmal in einen schlichten Teller Gurken verwandelt.
Und drittens:
Wer weiss, was Noi da immer fuer mich noch dazu bestellt? Grundsaetzlich befinden sich auf meinem immer um die 90% mehr Chilischoten als auf allen anderen Tellern. Woran das wohl liegen mag?
Und dann viertens: (fast vergessen)
Schmeckt es trotzdem!
Achso, und fuenftens:
Waehrend alle anderen schon fertig sind, kann ich immer noch genuesslich von meinem verspaeteten Essen profitieren.
Was natuerlich...
...sechstens...
...lauter neidische Blicke zur Folge hat.
Aetsch!!!
-
Das schreibt er jetzt nur, weil er es nicht ertragen kann mit sovielen Weibern, die gerne mal ueber einen tratschen und lachen, zusammen sein kann.
-
Das sagt die Nisi...

Wann hatten wir eigentlich das letzte mal ein Foto von diesem Format?















Ist schon ein Weilchen her, oder?
Genau deshalb, hier nochmal, ein Foto von diesem Format.
Koennte sich um das letzte seiner Art ueberhaupt handeln. Aber man weiss ja nicht, vielleicht ergibt sich ja nochmal die Gelegenheit und ich halte meinen Arm raus und knipse mal froehlich vor mich hin.
Wer weiss?
Und eigentlich...
Ja eigentlich haben wir euch verarscht. Das Bild ham wir naemlich gar net selber gemacht...
Aber wen interessiert das schon?

Und weil das Bildchen eigentlich ganz schoen ist...



...darf es jetzt doch auf den Blog.
Lasst uns mal kurz beschreiben, was man hier so sieht:
Einen Strand, ein paar Inseln, die als Berge getarnt sind, einen Steg, ein Boot (unser Boot), ein, zwei Haeuschen zum Schutz suchen bei unfeinem Wetter und einen bewoelkten Himmel. Ohh, achso, eine Hoehlengesteinsformation ganz in der Naehe, fast vergessen. Und? Na das ist doch wirklich mal ein Bild was man nicht so einfach weglassen darf, oder?

Ui und dann darf ich auch noch...



..auf ein Bildchen. Der Stein ist perfekt zum 'Sich-vor-der-Insel-fotografieren-zu-lassen'. Das haben auch die Japaner bemerkt, die standen naemlich schon Schlange hinterm Tobi. Natuerlich nicht um mich zu fotografieren, mich den wandelnden Riesen, nein um sich auch auf den Stein zu hocken.

The Man With The Golden Gun



Aber warum hat er denn immer so ein komisches Ding aufm Kopf? Von vorne sieht das immer so aus, als haette er so ein Kappe auf, wie sie in manchen Laendern halt getragen werden.
Mit James Bond hat das natuerlich reichlich wenig zu tun. Ich persoenlich hab mich ja ganz arg gefreut, als es hiess, dass wir die James Bond Insel anschauen gehen, so hab ich doch ueber die Reise hinweg eine Leidenschaft fuer die alten Ian Fleming Original James Bonds entwickelt. In einem Second Hand Book Shop in Newcastle Australien fing alles an, da kramte ich den ersten Bond ueberhaupt "Casino Royale" in einem verstaubten Regal hervor. Und diese Bonds liessen sich auch in den folgenden Book Shops unter den Classics immer gut auftreiben. Dann hab ich halt bei Nummer eins angefangen und die Buecher wenn es ging chronologisch nacheinander gelesen. So. Und ich find's toll. Leider hab ich nicht komplett alle finden koennen, aber das laesst sich ja noch nachholen.
Und jetzt will ich alle Filme sehen. Hab schon damit angefangen. Auf Fidschi gabs mal eine James Bond Nacht, kann mich aber schlecht erinnern (da hatte ich die Buecher ja auch noch nicht gelesen). In Oz (ich hasse diesen Begriff fuer Australien, aber er ist halt auch einfach praktisch) gabs dann Casino Royale, den juengsten Bond Movie und den fand ich schrecklich. Wegen dem Daniel Craig. Den mag ich nicht. Der verkoerpert ueberhapt nicht den Charakter Bond, der in den Buechern so gut beschrieben wird. Und dann ist der auch noch blond. Ich war enttaeuscht. Und das Schlimmste ist, das die naechsten Bonds auch noch mit dem gedreht werden. Hmm..
..ich haette ja selbst nie gedacht, dass ich mal so eine Passion fuer James Bond Geschichten entwickel. Da sieht man mal, was so eine Reise alles mit sich bringt.

Das Riesenphaenomen.



Ich komm mir so plump vor. Ich seh aus wie ein trampelnder Riese neben den ganzen zierlichen Asiaten.
Vielleicht sollte ich mich mal auf einer Elefenatenfarm anmelden und ein bissschen Geld damit verdienen, fremde Leute auf meinem Ruecken durch den Urwald zu tragen. Ist vielleicht gar nicht so schlecht und wenn die Touristen lieb sind, schieben sie einem vielleicht auch ab und zu mal eine Banane unter den Ruessel, oder unter die Nase.
Ich weiss schon was alle sagen, wenn ich wieder heimkomm:
Mensch bist du gross geworden!

Hindurch.



Da kamen wir schon wieder heraus, auf der anderen Seite der Insel. Und im Hntergrund sieht man ein kleines rotes Japanerkajak. Winke-Winke.

Eine Durchfahrtshoehle.



Ui toll. Bei niedrigen Wasserstand kann man da unten durchschippern mit seinem Kahn zusammen mit ganz, ganz vielen Japanern, die im Kajak um die Insel paddeln und alle ganz viel Spass haben, weil alles so toll ist. Wir wollten nicht paddeln, brauchten wir ja auch nicht, wir haben auch in unserem "gossen" Boot durchgepasst.

Floating Village



Nennt man sowas. Ein ganzes Dorf auf Pfaehlen oder auf schwimmenden Untergrung gebaut.
Dies ist ein muslimisches Dorf und ich hab den Namen vergessen. Es gibt sogar eine Moschee.
Toll nicht. Ganz viele "farang" gehn dorthin um Seafood zu essen. Das ist ne tolle Gschicht, oder?

Unterwegs...



...also auf hoher See, ...
...
...
...
...tut mir Leid, aber ich hab jetzt langsam echt kein Bock mehr...
...Marathoneintrageschreibenamstueck nennt man sowas...
...ich treff ja inzwischen nicht mal mehr die Tasten...
...okay, okay, das sind Hoehlenzeichnungen...
...sowas solls geben...
...JA! Auch in Thailand....
...Sorry...
...ich kann nicht anders...
...muss jetzt einfach ein bisschen Frust rauslassen...
...AAARRRGGHHHH!!!!!....

Eine Schifffahrt die ist lustig, eine Schifffahrt die ist schoen...



(..sorry, mir ist keine bessere Ueberschrift eingefallen. Ich hab wirklich lange ueberlegt, aber was besseres hab ich heute wohl nicht mehr zu bieten. Belassen wirs dabei...)
Mit Noi und ihrer Schwester sind wir heute auf richtung Phan-Ngan (oder so aehnlich) Marine Park um uns dort die legendaere James Bond Insel anzuschauen.
Also dann, mal los.
Unser tolles Gefaehrt, von dem man hier nur die Schnauze sieht, nennt sich uebrigens Longtail-Boat.

Wenn wir grade schonmal beim Raetselraten sind:



Welche 2 Tiere verbergen sich hinter der Silhouette diese Insel?
Und welche Kamasutrastellung volfuehren sie gerade?

Und zur Abwechslung mal:



Ein Palmfoto.
Und jetzt an unsere eifrigen Gaestebuchschreiber:
Was stimmt hier nicht?

Irgendwo muss das Obst ja auch wachsen.



Die thailaendischen Mirabellen tun das allerdings nich so wie die deutschen an den duennen, verzweigten Enden der Aeste, sodass man am besten an die Fruechte kommt, wenn man den Baum (am besten mit ein paar Freunden zusammen) ein paar mal gehoerig schuettelt.
Nein, hier waechst das Obst in grossen Buendeln direkt am Stamm in angenehmer Pfueckhoehe. Ein Gentechniker haette es nicht besser hinkriegen koennen.

So in etwa sieht ein thailaendischer Obstkorb aus.



In Deutschland waeren wahrscheinlich, ausser dem Zeitungspapier, Aepfel, Birnen und Zwetschgen drin. Aber wir sind hier nicht in Deutschland, in Deutschland gibt es keine Affen. Und irgendwo muss das ganze andere Obst was irgendwo auf der Welt waechst ja auch herkommen. Lustigerweise sieht in Thailand fast jedes Obst aus wie Litschi. Schmecken tut es dagegen ganz anders.
Das rote, zottelige ganz links im Bild nennt sich Rambutan und schmeckt von allen Fruechten zwar noch am litschieaehnlichsten aber im Prinzip doch ganz anders.
Die grossen, dunklen Kugeln im Hintergrund, die von der Farbe vielleicht ein bisschen an Zwetschgen erinnern, heissen... weiss ich nicht... und schmecken sehr erfrischend suess. Nisi mein ihre Konsistenz haette was von Maden, aber ich bin da ganz anderer Ansicht. Aber wahrscheinlich liegt es daran, das es Nisi ist, die sich immer die Fruechte mit den Insekten raussucht.
Die kleinen, gelblichen Kugeln, die ein bisschen so aussehn wie Mirabellen haben zumindest von ihrer Konsistenz dann schon wieder mehr mit den uns wohlbekannten Litschies zu tun. Schmecken tun sie aber wie Zitronen. Nur ein bisschen anders. Nicht ganz so sauer und um einiges leckerer (zumindest was den Dauerkonsum betrifft).
Den Korb des Obstkorbs sieht man uebrigens nicht, da Nisi das meiste Obst schon rausgegessen hatte und ich die Kamera tief hineinhalten musste um ueberhaupt noch etwas Obst aufs Bild zu kriegen.

Dieser Affe hier hat im Prinzip auch nichts anderes im Sinn.



Und wuerde man ihm sagen, dass er gerade eine Turmspitze in seinem Allerwertesten hat, so duerfte er wahrscheinlich ziemlich irritiert dreinblicken, darauf einen seiner beruehmten Walzer zum besten geben und dich zu einer Tasse Tee einladen.
Nicht dass ein Affe jemals so etwas abstruses tun wuerde, also verraet man ihm am besten auch nichts von der Turmspitze sondern laesst ihn einfach in Ruhe seine Banane essen.

Dieser hier...



...hat vergleichsweise duerftige Essmanieren, aber er beweisst, dass Affen durchaus mal auch nur mit einer einzigen Sache fuer mehr als eine Sekunde beschaeftigt sein koennen, naemlich: Bananenessen.

...verglichen mit dieser hier...



...die leider nicht ganz aufs Foto gepasst hat.

Haben wir es schon gesagt?



Wir sind jetzt inzwischen in einer anderen Tempelhoehle. Diese ist innen dunkler und hat aussen mehr Affen um sich rum. Ausserdem strotzt sie geradezu von kontroversen Schildern (wie das eine eben oder das andere draussen) und beherbergt auch die eine oder andere Buddhastatue. Diese hier ist vergleichsweise klein...

Dieses Bild sollte eigentlich fuer sich selber sprechen...



...leider kann man es ein wenig schlecht lesen. Auf dem Schild steht geschrieben:
"Don't write anything on the Rock, please."
(Wobei "Rock" ein Eigenname ist und deshalb grossgeschrieben wird.)

Oh du goldene Grotte...



...lass dein Licht herab.

Wie viele Arme und Beine hat ein Affe eigentlich???



Zaehlen wir mal nach:
Ein Bein um sich hinter den Ohren zu kratzen.
Ein Arm um das gleiche zu tun, falls das eine Bein gerade mit etwas anderem beschaeftigt ist.
Ein Arm um was zu fressen.
Ein anderen Arm um noch mehr zu fressen bevor es die anderen fressen.
Ein Bein zum drauf stehen, haengen und so weiter.
Ein Bein um Touristen einen gehoerigen Tritt zu geben, wenn sie das Affenfutter mal wieder selber essen.
Ein Arm um das eine Bein bei was auch immer ab und wann etwas zu entlasten.
Einen Arm um den Affenfreunden die Ohren langzuziehn.
Einen Schwanz zum dran rumbaumeln.
Und einen Schwanz zum dran rumdaumeln.
Nimmt man alles zusammen, so hat ein Affe... nochmal nachzaehlen... ... aehm... 3 Beine, 5 Arme und 2 Schwaenze. Aha!

Doch der Ausblick sah in etwa so aus:



...wenn vielleicht auch ohne Fluss und alles in allem viel naeher an den Bergen dran und so weiter. Aber im Prinzip kommt das schon hin.

Und das hat man gesehen, wenn man aus der Hoehle nach draussen geguckt hat.



Einen Haufen gruenen Wald.
...
(ich weiss, an einer anderen Stelle war der Ausblick viel phaenomenaler, aber ich habs leider verafft ein Photo zu machen. bitte mich zu entschuldigen...)

Wir haben einen Tempel besichtigt.



Ja genau. Doch dies war kein normaler Tempel. Kein Tempel wie wir sie im Ayuthaya oder Sukhotai vorgefunden haben. Dieser Tempel war in einer Hoehle. Und die Hoehle war in einem Berg. Und der Berg war ziemlich gross. Die Stalaktiten auch, doch das ist eine andere Geschichte. Wir haben eine buddhistische Zeremonie mit Nisis Tante und ihrer Schwester mitgemacht, genau, eine Zeremonie. Als Dankeschoen (Spende) haben wir den Moenchen, es waren vier, genau vier (wer haetts gedacht) osterkorbartige Geschenkschalen, die mit ganz viel Celluphanfolie umwickelt waren, ueberreicht. Ich habe mal hineingespickt und folgendes mit vorrueberschweifendem Blick erhascht. Keine Suessigkeiten, wie ihr vielleicht jetzt denkt. Nein, drin waren unter anderem: eine Rolle Klopapier, Streichhoelzer, ein paar Raeucherstaebchen, Ingwertee, irgendwas anderes und ein bisschen Paracetamol. Sprich, alles was man zum Leben braucht. Geschickt.

Das Meer hier ist bedeutend rauher als woanders.



Dieser Satz hat es in sich, kann er doch so gut wie alles heissen. Denn wer definiert "woanders" eigentlich? Eigentlich nur derjenige der es liesst und sich folgedem ein etwas ruhigeres Meer woanders vorstellt. Woanders koennte zum Beispiel sein: Koh Samui, Koh Tao oder die Blue Lagoon. Aber nicht Esperance, Byron Bay, Konto Beach oder ein x-beliebiges anderes Strandstueck in Australien. Am besten vergleicht man die rein oberflaechliche Wellenbewegung hier vielleicht mit der der ostkueste Suedfrankreichs an einem etwas windigeren Tag im Winter. nicht zu viel Wind, sonst passt das mit den Schaumkronen nicht mehr. Aber im grossen und ganzen kommt das hin.
Seht ihr? "Woanders" kann also irgendwo und doch nirgendwo sein.

Am Strand von Khaolak.



Vor circa dreieinhalb Jahren sah es hier gar nicht so idyllisch aus. Um ehrlich zu sein war von dem ganzen Strand wohl so gut wie gar nichts zu sehen, als die riesige Tsunami-Welle ueber ihn schwappte und alle in sehr grosse Aufregung versetzte. Heutzutage stehen hier ueberall Warnschilder rum. Wir zeigen sie euch noch bei Gelegenheit.

Doch der Traum wurde Wirklichkeit.



Nisis Tante, Noi, hat uns zu einem regelrecht luxurioesen Resort unter den luxurioesen Resorts geschleppt und die Pool-Bar war genauso wie ich sie gestern im Prospekt gesehen hab.
Das Fenster zum Bad war auch da. Wir haben es dann aber zugemacht.
Wir sind jetzt naemlich zu dritt...
... ... ...
...in einem Zimmer.

Das Fenster zum Bad.



-Steht offen... Was ist denn das?
-Tobi, du traeumst. Das ist nur die Werbeanzeige fuer ein Hotel, das wir uns sowieso nicht leisten koennen.
-Was? Haeh? Wo bin ich?
-Du bist gerade auf dem Ruecksitz einer 12-sitzigen Familienkutsche eingepennt und fast mit unserem Gepaeck rausgefallen, als sich spontan bei einer Bergauffahrt die Heckklappe oeffnete.
-Ich hab von einer Poolbar getraeumt, doch ploetzlich hat jemand ganz laut angefangen zu furzen.
-Das war der Motor, du Depp! Wir sind auf dem Weg meine Tante vom Flughafen abzuholen, die uns und sich dann dort wiederrum von jemand anders abholen laesst und so weiter.
-Haeh?
-Wir lassen uns gerade fast umbringen, weil du dem Fahrer erzehlt hast unser Check-In sei um 2 Uhr und er nun mit 160 durch die Stadt brettert.
-Haeh?
-Ich glaub es regnet.
-Haeh?
-Vergiss es.
-Okay. Ich traeum weiter von der Pool-Bar, die ich gestern in dem Prospekt gesehen hab...

Der Rueckweg war gar nicht so einfach.



Die Bootsfahrt war zwar lange aber stellte an sich kein groesseres Problem dar. Ab dem zweiten Drittel gesellten sich ungefaehr 100 uebernaechtigte Vollmond-Taenzer zu uns ins Boot, was den Kahn zwar eng aber auch schwer machte. Schwer genug, sodass sich die Auf- und Abbewegung des Schiffes danach nicht mehr so als grosses Problem fuer unsere Maegen darstellte und wir frohen Mutes, wenn auch etwas beengt in Surathani ankamen.
Dem goldenen Ticketsticker auf unseren T-Shirts gesellte sich nun einer hinzu, so waren es 2.
Mit diesem gings ab in den Minibus. Mit dem Minibus wollten wir eigentlich nach Phuket. Der Minibus wollte uns aber erst noch was zum Essen verkaufen, eine ganze Stunde plante er dafuer ein. Eine ganze Stunde, die andere in unserem Minibus eigentlich bereits fuer etwas anderes verplant hatten. Diese Gruppierung aergerte sich nun. Zu diesem Zeitpunkt war es auch, als sich ein weiterer Aufkleber auf unseren Hemden niederliess. Dieser verkuendete nun also lauthals unseren endgueltigen Zielort. Ob das nun zweckmaessig war oder nicht? Wir kamen irgendwann dort an, wo wir hinwollten. Es war inzwischen durchaus nach 10 Uhr abends und zwischen dieser Uhrzeit und dem morgentlichen Aufbruch lag nun doch schon eine geraume Zeitspanne inklusive mehrerer Fahrzeugwechsel, sinnloser Diskussionen und ausgeschlagener Verkaufsgespraeche. Was nun noch blieb war ein guenstiges Hotel mit Zimmerservice und Kabelfernsehn. Wir haben es genossen.

Und so sah unser Bungalow kurz vor der Abreise aus.















Und eigentlich sah es so auch die ganze Zeit aus. Eine nette, kleine Fred-Feuerstein-Huette mit fettem Bad und vielen Moskitos. Allessamt in sehr organischen Formen.
Kurz vor der Abreise ist die Nisi dann aber noch, fast wie ueberall, auf den Hund gekommen und hat ihm auch ein schoenes Teppich-Plaetzle unter unserem Schlafzimmerfenster eingerichtet. Und dort schlief er dann Tag und Nacht... (bla bla bla)

Dienstag, Juli 31, 2007

Und das ist unsre Strandbar.




















Dort haengen wir die meiste sinvolle Zeit des Tages rum. Die restliche allerdings auch. Manchmal sogar soooo lange, dass wir die Fruehstuecksrechnung erst kurz vor dem Ins-Bett-Gehen beglichen.
Das ist Urlaub.

Der hier nennt sich Buddha Rock.




















Und es ist bei weitem nicht der erste Buddah Rock, den wir auf unserer Reise gesehen haben. In Australien mitten im Outback gabs schonmal einen, allerdings glauben wir nicht dass man dort jemals zuvor ueberhaupt den Anflug einer Ahnung von dem hatte, was die wage Silhouette eines Buddha ausmacht.
Wohingegen hier, man mit etwas Fantasie, schon ein bissle erkennen kann, was sich jemand bei der Wortwahl fuer diesen Felsen gedacht hat.
Trotzdem, in Thailand, so stellte sich fuer uns inzwischen heraus, gibt es noch ganz andere Felshalluzinationen, solche, die man mit blosen Augen nicht beschreiben kann...

Die Tierwelt auf Ko Tao hat einiges zu ueberbieten.



Dieser durchtrainierte Kampfhahn hier ueberbietet seine, ihm treu ergebenen Hennen hier staendig im Maeuse fressen. Ein Chicken of Pray. Ein Hahn zum Anbeten sozusagen.
Weitere Tierlieben auf Ko Tao:
Tuntige, blau-rosa gepunktete Echsen ueberbieten sich des Nachts regelmaessig mit selbstidentifizierendem Geschrei: "Tuck-Kaeh!" hallt es dann durch die Nacht.
Und den Vogel habt ihr ja schon kennengelernt. Er ueberbietet sich jeden Tag mit unerhoerten Frechheiten und nimmt auch mal gerne in Nisis Vegetable-Rice ein Bad.

Alles Stock beim Banana-Rock.



So ein bloeder Reim hat sich selten jemand ausgedacht.
Wir schon.
Denn die Banana-Rock Bar besteht zu 90% ueberwiegend aus Treibholz. Was aber auch nicht mehr als eine wage Vermutung ist, denn die leeren Spriteflaschen hier kann sowieso keiner zaehlen. Cola und Fanta gibts nicht. Was bleibt ist Bier. Um diese Tageszeit in Anbetracht unserer gerade erst begonnenen Inselwanderung allerdings weniger zu empfehlen. Also bleibts bei der Sprite. Ahoi!

-Stillschweigen-



Das allabendliche Sonnenuntergangsszenario.



Auf einmal hat sie jeder in der Hand. Die Kamera. Alle Leute stehen auf, ringen sich in einer Reihe auf, vorne, hinten, sowieso und schlagen sich um die besten Plaetze, um den grossen Moment nicht zu verpassen. Dann, wenn alles soweit ist, das malerische Fischerboot hat sich inzwischen auch wieder, wie jeden abend, in Position gebracht, geht die Sonne ueber dem Meer, hinter den Wolken unter und rosafarbenes Licht durchdringt die Augenlieder selbst derer die jetzt schon zuviel Chang Bier getrunken haben. Und alle sind gluecklich.
-Aufhoeren! Mit diesem Geschnulze.
-Hey lass meine Rosamunde-Allegorien in Frieden!
-Du hast beim Shrimpcocktail schon so rumgeschleimt.
-Grummel.

Das, was ich da ess...



...ist bestimmt kein Curry.
Obwohl, warum eigentlich nicht?
Eigentlich ess ich ja immer Curry. Curry mit Chicken, Curry mit Fisch, mit Kartoffeln, mit Seafood, alles Curry. Morgens, mittags, abends, Curry kann man an jeder Tageszeit essen. Morgens gruenes Curry weil ein frischer Meerwind ueber das Restaurantdeck saeuselt und alles in gruene Farben frisch verhuellt (blaues Curry gibts ausserdem nich), mittags ein gelbes Curry weil die Sonnenstrahlen das Gelbe vom Curry noch gelber erstrahlen laesst und abends ein rotes Curry weil es farblich einfach gut zu dem wunderschoenen Sonnenuntergang ueber dem Ozean passt und die letzte Hitze des Tages so schoen durch meinen Gaumen entrinnt.
Ihr seht, alles curry!
Heute gibts aber Shrimpcocktail.